Erneut Rekordzahlen: über 200 neue Studierende und rund 170 Diplomanden am XUND Bildungszentrum
«Motiviert euch gegenseitig, haltet durch und organisiert euch gut – denn es lohnt sich, ihr werdet sehr gefragt sein in der Praxis». Diese Worte gaben zwei Studierende der biomedizinischen Analytik (BMA) HF am Montag während der Veranstaltung zum Schulbeginn den neuen Studierenden mit auf den Weg. Dass die diplomierten Gesundheitsfachkräfte in Zukunft noch gefragter sein werden, bestätigt auch der natio-nale Versorgungsbericht. Umso erfreulicher ist es, dass die Zahl der neuen Studierenden erneut gestie-gen ist: 179 Personen (davon 11 Männer), haben ihre Ausbildung als Pflegefachperson an der Höheren Fachschule Pflege am Bildungszentrum XUND begonnen. Gleichzeitig starteten 25 Studierende – so viele wie noch nie – an der Höheren Fachschule BMA. Jörg Meyer, Direktor des Bildungszentrums begrüsste die 204 neuen Studierenden und gab ihnen ein Versprechen ab: «Ihre Ausbildung wird nicht immer einfach sein und verlangt einiges von Ihnen ab. Im Gegenzug versprechen wir Ihnen, dass sich die Mühe lohnt und Sie nach Ihrem Abschluss fit für die Praxis und entsprechend gefragt sind». Aktuell werden somit insgesamt 614 Pflegestudierende und 65 Studierende der biomedizinischen Analytik am Bildungszentrum XUND ausgebildet.
168 Diplome für Absolventinnen und Absolventen
Fit für die Praxis und gefragt sind auch die 151 frisch diplomierten Pflegefachfrauen und Pflegefach-männer, welche am letzten Freitag in feierlichem Rahmen ihr Diplom entgegennehmen durften. Während einer kurzen Talkrunde blickten Studierende, Ausbildungsverantwortliche und Lehrpersonen noch einmal auf die Ausbildung zurück, bevor sie sich im Anschluss an die Diplomfeier von ihren Freunden, Familien und Ausbildungsbetrieben feiern liessen. Am kommenden Freitag werden zudem 17 Absolventinnen und Absolventen der biomedizinischen Analy-tik ihre Diplome überreicht. XUND gratuliert allen Diplomanden zur erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung.
Neue nationale Laufbahnstudie für Fachpersonen Gesundheit
Der Beruf Fachfrau/-mann Gesundheit (FaGe) ist bei Jugendlichen als Einstiegsberuf in den Gesundheitsbereich äusserst beliebt. Gemäss einer nationalen Laufbahnstudie der OdASanté und des Schweizer Observatoriums für die Berufsbildung OBS EHB arbeiten fünf Jahre nach ihrem Lehrabschluss im Schweizer Durchschnitt 26 Prozent im erlernten Beruf. 54 Prozent üben einen Beruf auf der Tertiärstufe im Gesundheitswesen aus, dies zumeist in der Pflege. 20 Prozent der Absolventinnen und Absolventen haben die Gesundheitsbranche verlassen. Gemäss Prognosen könnten nochmals zwei Jahre später bereits 25 Prozent nicht mehr im Gesundheitswesen arbeiten. Ausgebildete FaGe werden jedoch nicht nur im Arbeitsmarkt, sondern auch an den Höheren Fachschulen und Fachhochschulen als künftige diplomierte Pflegefachpersonen dringend benötigt. Entsprechend ist es wichtig, so viele Absolvierende wie möglich ins Gesundheitswesen zu holen und dort zu halten. Die Betriebe und Branchen sind gefordert, den Lernenden im eigenen Betrieb attraktive Berufslaufbahnen anzubieten und sie bei ihrer Aus- und Weiterbil-dung zu unterstützen. Zudem sollen die Wechsel zwischen Spitälern, Alters- und Pflegezentren sowie Spitex-Organisationen gezielt gefördert und ermöglicht werden. Flexibel gestaltete Arbeitsbedingungen und Weiterbildungsangebote sind gemäss Studie ebenfalls ein Mittel, um Berufs- und Branchenausstiege zu verhindern. Sehr erfreulich ist deshalb, dass am Bildungszentrum XUND im Durchschnitt 50% der Studierenden eine Vorbildung als FaGe mitbringen und der Gesundheitsbranche somit erhalten bleiben. Tobias Lengen, Geschäftsführer der OdA XUND, stellt fest: «Die Übertrittsquote von FaGe ins Pflegestudium an der Höheren Fachschule zeigt, dass die Laufbahn funktioniert.»