Gewinnerinnen der Zentralschweizer Berufsmeisterschaften FaGe 2017
Am Samstag 25. November fand im Bildungszentrum XUND in Alpnach Dorf die Zentralschweizer Berufsmeisterschaft FaGe 2017 statt. An drei Wettbewerbsstationen zeigten die 15 Kandidatinnen und ein Kandidat ihr Können in der Pflege und Betreuung, überzeugten mit ihrer Kommunikationsfähigkeit und führten medizinaltechnische Tätigkeiten aus.
Wer die Prüfungsräume betrat spürte sofort die Aufregung. Nicht nur die die Wettkämpferinnen und der Wettkämpfer waren voller Konzentration dabei, auch das zahlreiche Publikum fieberte eifrig mit. Es mussten drei Arbeitssituationen im Bereich der Spitex, des Akutspitals und der Langzeitpflege durchgespielt werden. Speziell die Prüfungssituation der Langzeitpflege hatte es in sich. Sie dauerte 45 Minuten und beinhaltete viele kleine Arbeitsschritte, welche beachtet werden mussten. «Ich habe Respekt vor diesen jungen Leuten, die den Mut haben sich dieser anspruchsvollen Prüfungssituation auszusetzen» sagt eine der Simulationspatientinnen, welche sich für eine Prüfungssituation zur Verfügung gestellt hatte. Die eine oder andere zitternde Hand konnte bei den Kandidatinnen und dem Kandidaten beobachtet werden. «In vielen Arbeitssituationen im Spital sind wir auch unter Beobachtung» sagt Alexandra Najer, Schweizermeisterin FaGe 2014 «die Situation an der Prüfung ist aber anders, da man bei den Expertinnen sowie dem Publikum stark im Fokus steht».
Wie konnten die Teilnehmenden nun punkten um zu gewinnen? «Die Kandidatinnen und der Kandidat arbeiteten auf hohem Niveau. Das machte die Auswertung für uns Expertinnen schwierig» antwortet Chefexpertin Ingrid Oehen «kleine Raffinessen und feinste Nuancen machten schlussendlich den Unterschied». Tobias Lengen, Geschäftsführer vom Verband XUND, betonte, dass solche Meisterschaften ein wichtiges Schaufenster für den Beruf der FaGe sind. Auf die Rückfrage von Jörg Meyer, Direktor Bildungszentrum XUND, ob es eine schlaflose Nacht gab vor der Meisterschaft, antwortete Julia Ming «Ich habe gut geschlafen. Aber am Morgen bevors losging begannen die Bauchschmerzen». Die Erstplatzierte Celine Hess hofft, dass sie an der SwissSkills viele weitere wertvolle Erfahrungen sammeln kann, um mit einem gut gepackten Rucksack im Berufsleben weiterzugehen.