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Pflegeinitiative: Zentralschweizer Kantone an der Umsetzung

Zentralschweizer Kantone haben die Arbeit für eine wirkungsvolle Umsetzung der Pflegeinitiative aufgenommen.

Nachdem Ende 2022 das Bundesgesetz über die Förderung der Ausbildung im Bereich Pflege verabschiedet wurde, haben die Kantone die Arbeit für die Umsetzung aufgenommen. Bereits im Frühling 2022 hat sich die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren Konferenz (ZGDK) für eine koordinierte Umsetzung der Pflegeinitiative ausgesprochen. Anfang November 2022 beschloss sie nun, eine regionale Koordinationsstelle zu finanzieren und erteilte der XUND OdA Gesundheit Zentralschweiz ein entsprechendes Mandat.  

Ausbildungsoffensive als erste Etappe 

Das Bundesgesetz für die erste Etappe (Ausbildungsoffensive) wird voraussichtlich Mitte 2024 in Kraft treten, da die Kantone Vorlaufzeit für die jeweiligen kantonalen Gesetzgebungen brauchen. Die detaillierten Bundesvorgaben sollen bis im Frühling 2023 vorliegen. Die Ausbildungsoffensive umfasst folgende maximalen Beiträge des Bundes und der Kantone während acht Jahren von 2024 bis 2032: 

  • Beiträge an die Betriebe für ungedeckte Ausbildungskosten HF/FH (rund CHF 500 Mio.) 

  • Beiträge an die Absolvierenden der Ausbildung Pflege HF/FH zur Unterstützung des Lebensbedarfs während der Ausbildung (rund CHF 400 Mio.)  

  • Beiträge an die Höheren Fachschulen und Fachhochschulen für Pflege zur Erhöhung der Anzahl Studienplätze (rund CHF 100 Mio.) 

Weiter sieht die Ausbildungsoffensive vor, dass alle Kantone Bedarfsplanungen vornehmen und entsprechende Ausbildungsverpflichtungen für die Betriebe ausarbeiten. 

Tätigkeiten der Koordinationsstelle 

Das Mandat der Koordinationsstelle umfasst im Kern folgende Aufgaben zur Unterstützung einer wirkungsvollen und koordinierten Umsetzung der Ausbildungsoffensive: 

  • Erarbeitung von Grundlagen und Entwicklung von Umsetzungsvarianten 

  • Mitarbeit in den kantonalen Umsetzungsprojekten 

  • Unterstützung bei Konsultationen (Betriebe, Studierende, Schule) 

  • Förderung der allgemeinen Koordination und des Austauschs unter den Zentralschweizer Kantonen zum Thema 

  • Überblick zu allen regionalen Aktivitäten verschaffen/bewahren und Kontakte zu entsprechenden Schlüsselstellen/-personen aufbauen und pflegen 

  • Unterstützung bei der regionalen Kommunikation 

Die Kantone sind und bleiben in der Verantwortung für politische Entscheide, für den gesamten Rechtsetzungsprozess sowie für die eigentliche Umsetzung der einzelnen Elemente aus der Pflegeinitiative. 

Kontakt und weitere Informationen 

Personell ist die Koordinationsstelle durch Tobias Lengen (Geschäftsführer XUND OdA), Claudia Jauch und Doris Wüthrich (beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Projektleiterinnen bei XUND) besetzt. Punktuell werden thematische weitere (Fach-)Personen beigezogen. Die Arbeiten wurden nach Erteilung des Mandats umgehend aufgenommen. Weitere Informationen rund um die Pflegeinitiative und deren Umsetzung sind im laufend aktualisierten XUND-Dossier zum Thema zu finden. Demnächst werden in diesem Themendossier auch nähere Angaben zu den Zentralschweizer Überlegungen zur Ausgestaltung der Beiträge an Studierende, Betriebe und das XUND Bildungszentrum als regionale Höhere Fachschule Pflege sowie zum groben Zeitplan aufgeschaltet. Fragen und Hinweise nimmt Claudia Jauch (claudia.jauch@xund.ch) gerne entgegen. 

Finanzierte Massnahmen 2023 durch die ZGDK 

Weil die Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung der Ausbildungsoffensive noch Zeit in Anspruch nehmen, wird die ZGDK erste vorgezogene Massnahmen bereits 2023 unterstützen. Die ZGDK hat hat entsprechende Projektanträge seitens XUND OdA an ihrer letzten Sitzung im November 2022 gutgeheissen. Dazu gehören weitere Projektmittel für die Kampagnen Wiedereinstieg und Quereinstieg sowie die Mitfinanzierung einer erstmaligen Zentralschweizer Woche der Gesundheitsberufe im Frühling vom 6. bis 13. Mai 2023.