Julia Wyrsch als beste Fachfrau Gesundheit ausgezeichnet
Die Ausbildung zur Fachfrau und zum Fachmann Gesundheit (FaGe) kann im Alters- und Pflegezentrum, im Spital sowie bei der Spitex absolviert werden. 14 junge Berufsfachpersonen mit Jahrgang 2004 und jünger haben sich der Herausforderung gestellt und an der von XUND organisierten Berufsmeisterschaft teilgenommen. Julia Wyrsch aus Luzern hat bei der Ausführung der Aufgaben die besten Bewertungen seitens der Expertinnen erhalten und konnte die Berufsmeisterschaft so für sich entscheiden. «Mitte Oktober haben wir die Kurzzusammenfassungen der Wettbewerbssituationen erhalten. Ergänzend zu meinem Akutbetrieb der Hirslanden Klinik St. Anna habe ich ein eintägiges Praktikum in der Langzeitpflege und bei der Spitex absolviert. Die Anspannung vor der Berufsmeisterschaft war gross, aber ich bin es mir gewohnt, das Fachwissen abzurufen und situativ zu entscheiden. Ich freue mich riesig über den ersten Platz, welcher mich überrascht», so Julia Wyrsch, Zentralschweizer Meisterin 2024. Vize-Meisterin Michelle Spieler aus Knutwil sagt: «Ich wollte einen vertieften Einblick in meinen Beruf geben. Das ist gelungen und über das Resultat ganz vorne freue ich mich sehr. Jetzt geht es weiter auf nationaler Ebene.» Die beiden erstrangierten FaGe haben sich für die Berufs-Schweizermeisterschaft vom 17. bis 21. September 2025 in Bern qualifiziert. Den dritten Rang hat Sandra Bieri aus Escholzmatt erreicht.
Erfahrung und Engagement für Beruf FaGe
Die Teilnehmenden haben Berufserfahrungen gesammelt und wer sich im dritten Ausbildungsjahr befindet, konnte sich zugleich auf die Lehrabschlussprüfung vorbereiten. «Mit der Teilnahme an der Berufsmeisterschaft engagieren sich die Fachfrauen Gesundheit für die Stärkung ihres Berufs und sammeln wertvolle Erfahrungen am Wettbewerb. Ein grosser Dank gilt den teilnehmenden FaGe und allen, die an der Berufsmeisterschaft mitgewirkt haben. Die Qualität unserer Kandidatinnen ist hoch in der Zentralschweiz, wie die Resultate von heute und auch aus der Vergangenheit zeigen», sagt Jutta Klein, Co-Leiterin XUND. Ein Teilnahmezertifikat haben erhalten (alphabetisch aufgelistet):
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Siegerehrung mit Grusswort von Christian Arnold
Die Siegerehrung hat am Sonntagnachmittag mit Grusswort von Christian Arnold, Präsident Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz ZGDK sowie Landammann und Regierungsrat des Kantons Uri stattgefunden. Christian Arnold würdigte die Leistungen an der Meisterschaft und insbesondere auch diejenige in den Arbeitsfeldern für die Gesundheitsversorgung in der gesamten Zentralschweiz. Dazu leisten alle FaGe ihren bedeutenden Beitrag.
Während knapp drei Stunden im Einsatz
Alle FaGe haben während knapp drei Stunden Wettbewerbszeit ihr ganzes Können unter Beweis gestellt. Pro Arbeitsfeld – Alters- und Pflegezentrum, Spital und Spitex – mussten die Teilnehmenden direkt mit den (Simulations-)Bewohnenden, Patientinnen und Klientinnen je eine Pflegesituation umsetzen. Im Alters- und Pflegezentrum lebt «Herr Brügger (76)», welcher sich bei einem Sturz einen Handgelenksbruch zugezogen hat. Im Spital war die Situation, dass sich der Allgemeinzustand bei «Frau Römer (72)» nach einer schweren Magen-Darm-Grippe verschlechtert hat. Bei der Spitex wohnt «Frau Berger (65)» und sie hat sich bei einem Unfall mit dem E-Scooter einen Kreuzbandriss zugezogen. Ihr fehlt die Unterstützung durch Angehörige. In den Situationen beurteilten die Expertinnen die Tätigkeiten der FaGe nach den vorgegebenen Kriterien zur Haltung, den Fähigkeiten, den Kenntnissen sowie bezüglich der Hygiene und Kommunikation.
SwissSkills 2025 und WorldSkills 2026 in China
Aus der Zentralschweiz können zwei FaGe an den SwissSkills, den Berufs-Schweizermeisterschaften, vom 17. bis 21. September 2025 in Bern antreten, um den Schweizermeistertitel zu gewinnen. Wer sich hier als Schweizermeisterin oder Schweizermeister oder auf einen Podestplatz durchsetzt, ermöglicht sich eine Teilnahmechance an den WorldSkills Competitions 2026 in Shanghai (China).
Foto "Siegerehrung der Berufsmeisterschaft mit Regierungsrat Christian Arnold, Jutta Klein, Michelle Spieler, Julia Wyrsch, Sandra Bieri, Ingrid Oehen sowie Judith Fellmann Kupper (v. l.)." (Bild Izedin Arnautovic)
Foto "Sonja Marty, Fachfrau Gesundheit, in der Wettbewerbssituation der Akutpflege" (Bild Johanne Unternährer Fotografie)