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Rekordzahl bei den Ausbildungsstarts in den Pflegeberufen

Die verstärkten Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Pflegeausbildungen scheinen Wirkung zu zeigen. Noch nie haben sich so viele Personen in der Zentralschweiz für eine Aus- oder Weiterbildung in den Pflegeberufen entschieden. Mehr als 800 Personen haben in diesem Jahr eine Berufslehre in der Pflege begonnen. Dies entspricht einer Steigerung von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch auf der Stufe der Höheren Fachschule (HF) rechnet XUND mit einem neuen Rekord – die Ausbildungsstarts werden voraussichtlich um 10 Prozent steigen.


Beliebte Berufslehren in den Pflegeberufen
Die Beliebtheit der Pflegeberufe ist ungebrochen und etwa jede/r zwölfte Schulabgänger/in startet in der Pflege ins Berufsleben. Dieses Jahr haben 701 Lernende die Ausbildung als Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ (FaGe) und 111 Lernende die Ausbildung als Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales EBA (AGS) gestartet. Dies entspricht einer Steigerung um rund fünf Prozent bei FaGe und neun Prozent bei AGS im Vergleich zum Vorjahr. Zum ersten Mal befinden sich über 2000 Lernende gleichzeitig in der Ausbildung.

Ausbildungsrekord an der Höheren Fachschule Pflege dürfte gebrochen werden
Die Ausbildung zur diplomierten Pflegefachperson HF startet viermal jährlich. Basierend auf dem aktuellen Anmeldungsstand geht XUND von rund 380 Ausbildungsstarts im Jahr 2024 aus. Dies würde einer Steigerung um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Der bisherige Rekord von 350 Personen, welche ihre Ausbildung im Jahr 2021 gestartet haben, sollte somit gebrochen werden. In den Nachdiplomstudien für Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege haben die Ausbildungszahlen seit 2018 kontinuierlich von 33 auf leicht über 50 zugenommen. Auch dieses Jahr wird beim aktuellen Anmeldestand mit über 50 Personen gerechnet, welche ein Nachdiplomstudium beginnen.

Verstärktes Berufsmarketing
Bereits seit mehreren Jahren verstärken die Branchen, Betriebe und XUND gemeinsam mit Unterstützung der Kantone die Massnahmen, um die vielfältigen Gründe für eine Laufbahn in der Pflege noch stärker bekannt zu machen. Die Imagestudie zu den Pflegeberufen hat dieses Jahr gezeigt, dass es viele Gründe für einen Einstieg in die Pflege gibt. Die Mitarbeitenden schätzen unter anderem die Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die sinnstiftende Tätigkeit oder die Abwechslung. «Diese Vorteile sind in der Öffentlichkeit noch wenig bekannt. Durch Angebote wie die Woche der Gesundheitsberufe werden Interessierten und deren Umfeld Möglichkeiten geboten, diese Gründe kennenzulernen», erzählt Jutta Klein, Co-Leiterin XUND. Weitere zusätzliche Massnahmen, wie die Lancierung einer Imagekampagne, sind in der Planung.

Umsetzung der Pflegeinitiative
Auch politisch hat sich mit der Umsetzung der ersten Etappe der Pflegeinitiative einiges getan. Seit dem 1. Juli 2024 können Studierenden abhängig vom Alter und der familiären Situation in ihrem Wohnkanton zusätzliche Ausbildungsbeiträge zum Ausbildungslohn erhalten. Weiter fördern die Zentralschweizer Kantone unterschiedliche Projekte wie beispielsweise einen Teilzeit-Bildungsgang Pflege HF bei XUND. Dieser soll es Personen ermöglichen, trotz familiärer Verpflichtungen eine Ausbildung zu absolvieren und wird somit die Ausbildungsstarts weiter steigern.

Neue Angebote fördern die Ausbildung
Dass diese neuen Angebote zu einer Erhöhung der Ausbildungsstarts führen kann, zeigt sich bereits dieses Jahr. Zum ersten Mal wird das Studium Pflege HF auch in Pfäffikon SZ angeboten. «Der ausschlaggebende Grund für mich, die Pflege HF-Ausbildung in Pfäffikon anzufangen, war die Nähe zu meinem Wohnort», erzählt Alina Krasniqi, Pflege HF-Studierende am ersten Studiumstag.

Hohe Dynamik
Der Rekord bei den Ausbildungsstarts ist erfreulich, muss aber zur Bedarfsdeckung weiter zunehmen. «Ein Einstieg in die Pflege eröffnet vielfältige Laufbahnmöglichkeiten. Der Fachkräftebedarf steigt und alle Akteure arbeiten daran, dieses Arbeitsfeld noch attraktiver zu gestalten und bekannter zu machen», fasst Jutta Klein die aktuelle und hochdynamische Situation zusammen.

 

Medienmitteilung >

Foto "Jugendliche interessieren sich für die Pflegeberufe an der Zebi" >

Foto "Jugendliche interessieren sich für die Pflegeberufe an der Zebi" hohe Auflösung >