Stephanie Imfeld ist Fachlehrperson am Berufs- und Weiterbildungszentrum Obwalden. Sie unterrichtet jugendliche Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit (FaGe) an der Berufsfachschule. Während dieser Zeit finden grosse Entwicklungsschritte der Lernenden auf dem Weg zu jungen Erwachsenen statt. Als Lehrperson vermittelt Stephanie Imfeld Wissen im Berufskundeunterricht und trägt so zu einem hohen Qualitätsstandard im Gesundheitswesen bei. Zum Bildungsauftrag gehören das Schaffen eines attraktiven Lehr- und Lernklimas ebenso dazu wie die Beziehungspflege. Stephanie Imfeld absolvierte nach der obligatorischen Schulzeit selbst einen der ersten Ausbildungsgänge zur FaGe EFZ. Zwei Jahre davon in der Langzeitpflege und ein Jahr bei der Spitex. Im Anschluss an die Berufslehre entschied sie sich für die Ausbildung zur diplomierten Pflegefachfrau HF. Nach erfolgreichem Abschluss wirkte sie in unterschiedlichen Funktionen in Spitälern, unter anderem als Ausbildnerin oder Praxislehrerin und gab parallel dazu überbetriebliche Kurse für FaGe Lernende. Sie absolvierte den IMC Kurs (Intermediate Care) und erlangte den eidgenössischen Fachausweis Ausbilder. Seit 2019 unterrichtet sie in Obwalden und sagt: «Mit Menschen zu arbeiten und Neues entdecken, gehört zu meinem Naturell. Mein Wissensdurst war und ist gross. Deshalb bin ich in der Bildung am richtigen Ort und starte nächsten Sommer voraussichtlich
den Studiengang zur dipl. Berufsfachschullehrerin Berufskundeunterricht im Hauptberuf.»
Berufskarriere auf vielen Wegen
Im Gesundheitswesen sind je nach individuellem Interesse, Eignung, Erfahrung sowie den erworbenen Abschlüssen unterschiedliche Berufskarrierewege möglich. Mit und für Menschen zu arbeiten, bedeutet Verantwortung zu übernehmen. Um dies professionell zu können und sich die entsprechenden Kompetenzen anzueignen, gibt es viele unterschiedliche Aus- und Weiterbildungen, Zertifikatslehrgänge, Kurse und weiteres mehr. Im Weiterbildungsbereich sind drei unterschiedliche Richtungen möglich: Bildung, Fachvertiefung und Management.
Bildung
Damit künftig genügend Fachkräfte mit den notwendigen Qualifikationen zur Verfügung stehen, kommt der Aus- und Weiterbildung eine grosse Bedeutung zu. Es braucht Berufsbildnerinnen und Berufsbildner in den Betrieben sowie Lehrpersonen und Dozierende in den Berufsfachschulen, an Höheren Fachschulen, in überbetrieblichen Kursen usw., die eine attraktive Lehr- und Lernumgebung gestalten.
Berufsbildnerin/Berufsbildnerkurs
SVEB Zertifikat Praxisausbilder/in
Berufseinstieg Lehrperson Pflege HF
Fachvertiefung
Die Komplexität in der Pflege und in den interdisziplinären Teams verlangt unterschiedliche Spezialisierungen. Für jeden Gesundheitsberuf gibt es eine breite Auswahl an fachspezifischen Weiterbildungen. Diese umfassen Zertifikatslehrgänge, eidgenössische Berufsprüfungen und Fach-, Abend- und Nachdiplomkursen sowie weitere mehr.
Management
Wo Menschen zusammenarbeiten, braucht es für die zielorientierte Erfüllung der Aufgaben unterschiedliche Kompetenzen und auch Verantwortlichkeiten. Team-, Bereichs-, Pflegedienst- oder Institutionsleitungen wenden unterschiedliche Management-Instrumente an und führen Mitarbeitende. Auch Projektleitungen und das Qualitätsmanagement gehören beispielsweise zum Management.
Einblick in drei Laufbahnen
Einst mit einer Grundbildung gestartet, zeigen Stephanie Imfeld, Marco Husmann und Sarah Frey unterschiedliche Stationen in ihren Laufbahnen. Wissensdurst, Teamarbeit und die Arbeit an sich motivieren.
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