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«Ich erfahre viel Wertschätzung»

 

Als Fachfrau Gesundheit (FaGe) bei der Spitex ist Zoe Ney selbstständig unterwegs für die Pflege
und Betreuung zu Hause bei den Menschen. Im Team werden die Einsätze besprochen.

Die Ausbildung als FaGe gehört zu einem der beliebtesten Berufe in der Zentralschweiz. Zoe Ney ist letztes Jahr bei der Spitex Kanton Zug gestartet und befindet sich aktuell im
zweiten Lehrjahr. Die 17-jährige ist viel unterwegs: Von der Regionalstelle Ennetsee in Cham fährt sie zu den Menschen nach Hause. «Es braucht Flexibilität und eine Offenheit
gegenüber den Menschen», sagt Zoe Ney, welche mit dem Elektrofahrrad von einem Einsatz zurückgekehrt ist. «Heute Nachmittag habe ich beispielsweise Vitalzeichen kontrolliert, Dreifachkompressionsverbände gewechselt und Hautpflege durchgeführt», erklärt Zoe Ney kurz.

Teamarbeit

Einen Einblick in den Lebensraum innerhalb der eigenen vier Wände zu erhalten, ist etwas Persönliches: «Die Beziehung zu Angehörigen ist spürbar, Bilder erinnern an Erlebnisse und in Gesprächen schaffen wir Vertrauen. Ich höre gerne zu, um zu erfahren, was Kundinnen und Kunden sowie Angehörige bewegt », so die lernende Fachfrau Gesundheit. Auch unvorhergesehene Situationen gehören dazu. Sei dies aufgrund des Gesundheitszustandes oder auch auf der emotionalen Ebene. «Hier werden wir professionell
ausgebildet und ich kann während des selbstständigen Einsatzes bei Bedarf jederzeit die tagesverantwortliche Person der Regionalstelle kontaktieren. Im Team besprechen wir die Einsätze und bereiten diese selbstständig vor. Ob von Kundinnen und Kunden, Angehörigen oder im Team, ich erfahre viel Wertschätzung », führt Zoe Ney aus.

Nahe am Menschen

Nach der obligatorischen Schulzeit stehen viele vor der Entscheidung, in welche berufliche Richtung sie gehen möchten. Zoe Ney begleitete ihre Eltern schon früh im Rahmen der Zukunftstage bei der Arbeit. Dies in den Bereichen der Betreuung sowie der Elektrik. Auch beim Schnuppern ging es in unterschiedliche Richtungen und zusammengefasst
sagt sie: «Am Schluss habe ich mich für die dreijährige Ausbildung nahe am Menschen entschieden. Das war sehr gut und ich würde den Beruf wieder wählen. Die Abwechslung
gefällt mir und auch die Zukunftsperspektiven sind da: Einerseits kann ich in der Spitex, in Alterszentren, in Spitälern oder Psychiatrien arbeiten, wo es Fachpersonen braucht. Andererseits gibt es viele Weiterbildungen, Fachvertiefungen oder die Möglichkeit für ein Studium.»

 

In Kürze

FaGe arbeiten in Alters- und Pflegezentren, in Spitälern, in der Psychiatrie oder bei der Spitex. Sie begleiten, pflegen und betreuen Menschen bei Erkrankungen, Unfällen, Überlastungssituationen oder nachlassenden Kräften. In diesem Rahmen unterstützen FaGe in der Alltagsgestaltung und führen medizinaltechnische Verrichtungen wie Blutentnahmen, Verbandswechsel oder das Richten und Verabreichen von Medikamenten aus. Administrative und logistische Dienstleistungen gehören ebenfalls zum Aufgabenbereich. In der Zentralschweiz bilden rund 200 Gesundheitsbetriebe FaGe aus und weiter.

Berufsportrait

Betriebe und Ausbildungsplätze 

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