Anhaltende Beliebtheit der Gesundheitsberufe: 1’165 Ausbildungsstarts bei XUND
XUND bildet im Auftrag der Zentralschweizer Branchen und Betriebe – Alterszentren, Spitäler sowie Spitex-Organisationen – in Luzern und Alpnach aus. Aktuell absolvieren insgesamt 2’739 Lernende und Studierende aus fast 250 Betrieben der Gesundheitsbranche einen Teil der Aus- oder Weiterbildung bei XUND (vgl. im 2020 waren es noch 2'663). «Diese Entwicklung ist sehr erfreulich. Es scheint, dass die Sinnhaftigkeit und Wertschätzung in den Gesundheitsberufen noch mehr an Bedeutung gewonnen hat», erläutert Josef Widmer, der im vergangenen August von den Arbeitgebervertretungen auf den 1. Januar 2022 hin zum neuen Stiftungsratspräsidenten des Bildungszentrums XUND gewählt wurde und die Nachfolge von Gründungspräsident Dominik Utiger angetreten hat.
Neben der wachsenden Zahl neuer Lernender und Studierender durften gleichzeitig auch 334 Diplome, 517 Fähigkeitszeugnisse und 95 Atteste ausgehändigt bzw. Auszubildende auf dem Weg dahin begleitet werden. «Der Richtung stimmt», freut sich auch Walter Wyrsch, Präsident des Berufsbildungsverbandes XUND. «Es sind jedoch weitere Anstrengungen nötig, um auch in Zukunft genügend passende und motivierte Menschen für die Gesundheitsberufe zu gewinnen und damit den Bedarf decken zu können – sei dies beim Nachwuchs oder der Ausschöpfung von weiterem Potential.» Dafür brauche es genügend Ausbildungsplätze in den Betrieben, Begleitung in der Praxis, kompetente Lehrpersonen in den Bildungsinstitutionen, zeitgemässe Räume und Infrastruktur. Aber auch ein adäquates Berufsmarketing sowie die laufende Zielgruppenkampagne zur Gewinnung von Wiedereinsteigenden oder die in diesem Jahr geplante Kampagne zur Gewinnung von Quereinsteigenden bilden wichtige Massnahmen dafür. Genauso wichtig für den langfristigen Erfolg ist gemäss Widmer und Wyrsch auch die inhaltliche und methodische Qualität der Ausbildungen und deren laufende Weiterentwicklung. Dabei müsse die Bildung nicht nur den Anforderungen aus der Praxis von heute genügen, sondern soweit als möglich auch jene von morgen antizipieren.
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