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Trickkiste Beratung: Laufen Sie sich im Wald badend schlau!

Es ist anzunehmen, dass sich bereits Aristoteles mit seinen Schülern während dem Lernen im Grünen bewegte. Nutzen auch Sie Bewegung und Grün als Wundermittel für Ihre Konzentration!

Bewegung. Beeindruckend ist, dass die Gedächtnisleistung und die Vernetzung der Neuronen laut Forschenden bereits mit 10 Minuten Spazierengehen verbessert wird (Hollstein, 2019). Das Aktivieren des motorischen Kortex führt zu einer Entlastung des präfrontalen Kortex, der beim Lernen beansprucht wird. „Man kann sich das wie bei einem Reset eines Computers vorstellen, dessen Arbeitsspeicher überlastet ist“, sagt Schneider (2014, zit. nach Klöckner, 2014). Gönnen Sie sich diesen Neustart, den Kopf frei machen, um wieder klar denken zu können. Durch Bewegung wird der Dopaminspiegel aufrechterhalten, der für Aufmerksamkeit und Konzentration wichtig ist. Optimal ist es, wenn Sie sich vor und nach einer Lerneinheit bewegen, weil Sie dann aufnahmefähiger sind (Peschke, 2019).

Grün. Meredith et al. (2020) konnten belegen, dass Studierende, welche sich 10 – 50 Minuten in der Natur bewegten, neben den positiven physiologischen Auswirkungen sowohl ihre Stimmung wie auch ihre Konzentration verbesserten. Rachel und Stephen Kaplan haben in ihrer Attention restoration theory bereits in den 1980ern gezeigt, dass Personen, welche sich im Wald bewegten oder auch nur Landschaftsbilder ansahen, anschliessend konzentrierter waren (Kratzer, 2019). Wer mehr wissen möchte: Japan erforscht die gesundheitsfördernde Wirkung des Shinrin-yoku, was mit Waldbaden übersetzt werden könnte, schon lange.

Daher, gönnen Sie sich

  • 3 mal pro Woche Ausdauertraining im Wald: 3x pro Woche heimkommen und sofort die Trainingskleider und Laufschuhe anziehen. Denn, je fitter Sie sind, desto schneller ist Ihre Reizverarbeitung (Reinhardt & Stroth, 2008; zit. nach Baur, 2008).
  • 2 mal pro Tag während den Pausen um unser XUND-Gebäude oder zu Hause im Quartier flanieren: Lassen Sie Ihren Blick auf etwas Grünem ruhen und noch besser, bewegen Sie sich während dem Lernen im Grünen/ in der Natur/ im Wald.
  • Wenn Ihnen das nicht möglich ist, gönnen Sie sich wenigstens den Blick auf etwas Grünes oder ein Landschaftsbild.

Und last, but not least: Auch für Ihre Patientinnen und Patienten können Sie dieses Wissen nutzen: Denn, der wohltuende Effekt der Natur auf das Wohlbefinden ist schon lange bekannt. Roger Ulrich, ein schwedischer Forscher, hatte schon 1984 nachgewiesen, dass Patienten, welche postoperativ durch ein Fenster in die Natur blicken konnten, schneller aus dem Spital entlassen wurden und weniger Schmerzmedikamente brauchten (Ulrich, 1984; Kemper, 2018).

 

Literatur:

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