Gemeinsamer «Point of Care Testing»-Unterricht
Dass Unterricht über Kantons- und Schulgrenzen hinweg stattfinden kann – zudem fernab von üblichen Schulzimmer-Unterricht und selbstgesteuertem Lernen – zeigte der diesjährige POCT-Tag. Philippe Bohny, Lehrperson biomedizinische Analytik HF von XUND und Jasmin Barbara Weibel, Fachlehrerin Bildungsgang BMA vom medi Bern organisierten gemeinsam einen Unterrichtstag zu verschiedenen POCT-Themen. Teilgenommen haben je eine Klasse der beiden Bildungsinstitutionen. Aufgeteilt in gemischte Gruppen konnten 50 Studierende mit Vertretenden der Diagnostik-Firmen die neuesten POCT-Geräte kennen lernen und testen. Daneben vertieften sie ihr Wissen anhand von konkreten Fragestellungen und Fallbeispielen und förderten ihre Kompetenzen an verschiedenen Arbeitsstationen. Ergänzend erhielten die Studierenden Antworten und Einblick in Herausforderungen sowie Problemlösungen der erfahrenen biomedizinischen Analytikerin Franziska Amiet, welche als POCT-Verantwortliche im Inselspital Bern arbeitet.
Zwischen den Studierenden vom medi Bern und XUND fand ein reger Austausch statt. In den praktischen Tests der Geräte wurden Blutentnahme, Analyse-Durchführungen und Interpretationen der Resultate kritisch von den Gruppeteilnehmenden beobachtet und kommentiert. Der Austausch zwischen Studierenden und Diagnostik-Mitarbeitenden, wie auch untereinander war lebhaft und sehr konstruktiv. Nebst dem Gewinn der fachlichen Kompetenz zu POCT waren die Studierenden auch gefordert im Umgang mit neuen Lernsituationen, sowie Arbeiten und Verhalten in einem neuen Team. Faktoren, welche die Kompetenzen von Studierenden optimal fördern.