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Höhere Fachschulen brauchen klare Positionierung

Die Konferenz der Höheren Fachschulen Schweiz will den Höheren Fachschulen vermehrt Gehör verschaffen – in der Politik und in der breiten Öffentlichkeit. Dazu wurden eine neue Strategie und neue Verbandsstrukturen geschaffen – zum Nutzen der Betriebe und der Wirtschaft.

 

Die Bildungsangebote der Höheren Fachschulen HF – damit auch die Diplompflege und die biomedizinische Analytik von XUND – stehen wie die Hochschulen auf der tertiären Bildungsstufe. Ihre Absolventinnen und Absolventen sind als Fachkräfte gesuchte und praxisnah ausgebildete Leistungsträger der Schweizer Wirtschaft. Die Höheren Fachschulen haben sich eine neue Strategie und Verbandsstruktur gegeben, welche die Konferenz HF neu als politische Interessenvertretung positioniert. Insbesondere sollen Stärken und Handlungsziele der Höheren Fachschulen einer breiten Öffentlichkeit besser präsentiert werden.

Nationalrätin Diana Gutjahr, Unternehmerin und Mitglied der Konferenz HF, ist sich sicher, dass der wahre Unterschied zwischen FH und Höheren Fachschulen den meisten Menschen nicht geläufig ist. Die Höhere Fachschulen setze vor allem den Fokus auf die Praxis. «Es ist wichtig, dass die Höheren Fachschulen und damit verbunden die Ausbildung eidgenössisch anerkannt wird und man auch erkennt – welchen Wert und welche fachliche Qualität der Abschluss und das Diplom verbindet. Die Höheren Fachschulen sind der richtige Weg, um die duale Berufsbildung weiter zu stärken.»

Zusammenarbeit mit den Berufsbranchen

Die Arbeitsmarktnähe ist eine zentrale Position der HöherenFachschulen, damit diese Ausbildungen auf der tertiären Bildungsstufe immer am Puls der Zeit sind und sich in die richtige Richtung weiterentwickeln können. Peter Berger, Präsident der Konferenz HF und Direktor des Zentrums für medizinische Bildung Medi in Bern, weist darauf hin, dass es die Zusammenarbeit mit den Organisationen der Arbeitswelt OdA braucht. Diese erfolge über die Weiterentwicklung der Rahmenlehrpläne; jede Bildungsrichtung folgt einem Rahmenlehrplan, der die Ausbildungsinhalte und -ziele definiert. Die OdA seien zusammen mit den jeweiligen Bildungsanbietern bei der Weiterentwicklung der Rahmenlehrpläne eingebunden und bringen die aktuellen Anforderungen der Berufspraxis ein. «Dieser Prozess stellt sicher, dass die Ausbildungen der Höheren Fachschulen den jeweils aktuellen Anforderungen der Berufspraxis entsprechen. Diese Dynamik ist ein wichtiger Erfolgsfaktor der Schweizer Wirtschaft.»

Mit der «Motion Fetz» wurden auch wichtige Forderungen der Höheren Fachschulen im Bundesparlament thematisiert: «Der Bundesrat wird beauftragt, die rechtlichen Grundlagen so anzupassen, dass die Höheren Fachschulen mit eidgenössisch anerkannten Bildungsgängen und ihre Abschlüsse national und international klar als Teil der schweizerischen Berufsbildung positioniert sind. Erforderlich sind die Einführung eines Bezeichnungsschutzes, eidgenössische Titel, durch den Bund unterzeichnete Diplome sowie die Möglichkeit institutioneller Anerkennung». Das Parlament hat die Wichtigkeit und auch die Dringlichkeit von Massnahmen zugunsten der Höheren Fachschulen erkannt.

Der neu zusammengesetzte Vorstand der Konferenz der Höheren Fachschulen

  • Nationalrat Philip Kutter, CVP, WBK-N, Wädenswil, Vertreter der Politik
  • Kurt Rubeli, Rektor ABB Technikerschule, Baden (Fachbereich Technik)
  • Nationalrätin Diana Gutjahr, SVP, Schweizerischer Gewerbeverband, Thurgau, Arbeitgebervertreterin
  • Peter Berger, Präsident der Konferenz HF, Direktor des Zentrums für medizinische Bildung Medi in Bern (Fachbereich Gesundheit)
  • Claudia Zürcher, Unternehmensleiterin Akad Business (Fachbereich Wirtschaft)
  • Pierre-Alain Uberti, Direktor Essil, Ecole Supérieure Sociale Intercantonale, Lausanne (Crodes)
  • Christa Augsburger, Direktorin Schweizerische Hotelfachschule Luzern, Luzern (Fachbereich Gastge-werbe, Tourismus, Hauswirtschaft)
  • Christian Santschi, «hsp – Hodler, Santschi & Partner AG», Leiter der Geschäftsstelle der Konferenz HF
  • Bruno Weber-Gobet, Travail Suisse, Bern, Arbeitnehmervertreter
  • Nationalrat Marco Romano, CVP, Tessin, Unternehmensvertreter.

(Quelle: Zeitung Südostschweiz, Martin Michel)