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Cécile Berlinger

Erste Diplomfeier des integrativen Nachdiplomstudiums

Am letzten Freitag, 27. November 2017 wurden die ersten Diplome den 13 Diplomanden des integra-tiven Nachdiplomstudiengangs Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege im feierlichen Rahmen über-reicht. Rückmeldungen und Zahlen bestätigen: Der integrative Lehrgang, welcher 2015 als Pilot ge-startet ist, entwickelt sich zu einem Erfolgsmodell.

 

Vor zwei Jahren hat der Pilot des ersten integrativen Nachdiplomstudiums Anästhesie-, Intensiv- und Not-fallpflege (NDSi) begonnen. Der Fokus des Nachdiplomstudiums liegt auf der interprofessionellen Zusammenarbeit von Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege wie sie auch in der Praxis stattfindet und eröffnet den Teilnehmenden Perspektiven über die eigene Fachrichtung hinaus. Am letzten Freitag durfte Jörg Meyer, Direktor Bildungszentrum XUND zusammen mit Adrian Wyss, Bereichsleiter Weiterbildung und seinem Team nun den 12 Diplomandinnen und einem Diplomanden ihre Diplome überreichen. Sie gehören zu einem auserwählten Kreis – in der Schweiz werden jährlich nur rund 400 Diplome vergeben. Entsprechend gefragt werden die Expertinnen und Experten auch nach ihrem Abschluss in der Praxis sein. Umso wichtiger ist es also, dass der integrative Lehrgang eng mit Pflegeverantwortlichen und Ärzten aus allen Fachrichtungen, Bildungsverantwortlichen sowie Berufsbildenden entwickelt wurde. «Die Praxisorientierung sowie Zusammenarbeit und den Austausch mit den Betrieben zeichnen das integrative Nachdiplomstudium aus. Gemeinsam ist es uns gelungen, drei Ausbildungen in gemeinsamen Lerninhalten zu vereinen», reflektiert Prof. Dr. med. Christoph J. Konrad, Chefarzt Anästhesie am Luzerner Kantonsspital und Mitglied der Steuergruppe NDS im Rahmen eines Talks mit Jörg Meyer an der Diplomfeier.

Mit- und voneinander lernen

Der Austausch untereinander, der vom neuen integrativen Lehrgang explizit gefördert wird, ist für die Diplomanden ein wichtiger Bestandteil ihrer Ausbildung. «Durch die unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen der einzelnen Gebiete konnten wir viel profitieren und lernen», erklärt Tabitha Sidler, dipl. Expertin Anästhesiepflege HF am Luzerner Kantonsspital. «Durch die Gruppenarbeiten in fachgemischten Teams wurden verschiedene Ansichten und Meinungen zum Thema beleuchtet». Dass die fachübergreifenden Einheiten als sehr bereichernd empfunden werden, hat auch eine ausführliche Evaluation des Lehrganges bestätigt. «Dank den integrativen Einheiten in der Ausbildung findet ein wertvoller Austausch zwischen den Fachdisziplinen statt und fördert ein Verständnis gegenüber der anderen Berufsgruppe», bestätigt Adrian Wyss, Bereichsleiter Weiterbildung von XUND.

Erfreuliche Entwicklung der Nachdiplomstudien

Dass sich der integrative Lehrgang bewährt, bestätigen auch die Zahlen. Während im Pilotlehrgang noch 13 Studierende begonnen haben, durfte XUND diesen Herbst bereits 24 Teilnehmende zum Nachdiplomstudium begrüssen. Ein grosser Dank spricht Jörg Meyer in diesem Zusammenhang auch den Ausbildungsbetrieben aus: «Nur durch das gemeinsame Engagement von XUND und den Zentralschweizer Spitälern ist es möglich, genügend und qualifizierte Expertinnen und Experten der Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege aus- und weiterzubilden».