Skip to navigation (Press Enter) Skip to main content (Press Enter)

Lehrstellen AGS und FaGe weiterhin sehr gut besetzt

Auch in Zeiten von Corona, in denen fehlende Lehrstellen Schlagzeilen machen, übernimmt die Gesundheitsbranche weiterhin Verantwortung für die Ausbildung. Es zeichnet sich sogar eine leichte Steigerung bei der Anzahl neuen Lernenden Fachpersonen Gesundheit und Assistenzpersonen Gesundheit und Soziales mit Start im August ab. Damit dies auch künftig so bleibt, sind alle an der Ausbildung Beteiligten weiter gefordert. Genügend Nachwuchs ist eine wichtige Voraussetzung, um dem wachsenden Bedarf an Fachkräften gerecht zu werden.

Kurzarbeit, Umsatzeinbussen, Entlassungen und auch weniger Lehrstellen – das sind die Schlagzeilen, welche aktuell aufgrund der Corona-Krise kursieren. In der Gesundheitsbranche ist es mittel- bis langfristig von grosser Bedeutung, dass die Anzahl Auszubildende noch weiter gesteigert werden kann. Dies deshalb, weil der Fachkräftebedarf im Gesundheitswesen aufgrund der demografischen Bevölkerungsentwicklung und der steigenden Nachfrage an Pflege- sowie Betreuungsleistungen weiter zunehmen wird. Zudem wird in den nächsten Jahren eine Pensionierungswelle von Pflegefachkräften erwartet. Wie steht es also in der aktuellen Situation um die Lehrstellen der Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales (AGS) sowie Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit (FaGe) in der Zentralschweiz? Eine indikative Umfrage bei den Bildungsämtern der Zentralschweiz gibt für 2020 Entwarnung auf der Sekundarstufe II. Die Anzahl AGS- und FaGe-Lernende, die im Sommer 2020 starten, ist mindestens gleich gross wie im Vorjahr und kann voraussichtlich noch leicht gesteigert werden. «Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir auch in Zukunft die Pflege in den Alters- und Pflegezentren, Spitälern sowie Spitex-Organisationen sicherstellen können», erläutert Tobias Lengen, Geschäftsführer des Berufsbildungsverbands XUND. «Damit uns das gelingt, sind Betriebe, Branchen und Bildungsinstitutionen weiterhin gefordert.»

Gesundheitsbetriebe übernehmen Verantwortung für die Ausbildung

Ein grosser Dank gebührt den Gesundheitsbetrieben, die trotz den Herausforderungen rund um Corona den Ausbildungsauftrag nie in Frage gestellt haben. Sie übernehmen nicht nur Verantwortung für das Personal von heute, sondern auch für jenes von morgen. Gemäss Nationalem Versorgungsbericht zeichnet sich vor allem auf der Tertiärstufe ein Engpass an Pflegefachkräften ab. FaGe bilden den gröss-ten Rekrutierungspool für diplomiertes Pflegefachpersonal. Alters- und Pflegezentren, Spitäler und Spitex-Organisationen sind entsprechend gefordert, auch künftig genügend Nachwuchs zu gewinnen und die Zahl der Ausbildungsplätze weiter auszubauen. «Diese Aufgabe fordert alle beteiligten Akteure und ist nur gemeinsam zu bewältigen», so Lengen. Gleichzeitig gilt es zudem, neue Zielgruppen zu erschliessen. Mit dem Programm Perspektive Pflege für Flüchtlinge oder der Kampagne zur Gewinnung von Wiedereinsteigerinnen hat XUND gemeinsam mit den Kantonen, Branchen und Betrieben bereits zusätzliche Massnahmen ergriffen.