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Wiedereinsteigerinnen in die Diplompflege gesucht

Die Zentralschweizer Gesundheitsbetriebe bilden so viele Lernende und Studierende aus wie noch nie. Gleichzeitig wächst aber auch der Fachkräftebedarf. Besonders gefragt sind deshalb diplomierte Pflegefachfrauen, die dem Gesundheitswesen seit ihrer Mutterschaft fernbleiben. Auf der neuen Plattform «wiedereinsteigen.ch» geben erfolgreiche Wiedereinsteigerinnen Auskunft, wie ihnen die Rückkehr in den Beruf gelungen ist. Die Kampagne steht unter der Trägerschaft der Gesundheitsbetriebe, der Zentralschweizer Kantone und weiteren Partnern.

Der Fachkräftebedarf im Gesundheitswesen nimmt zu aufgrund der demografischen Bevölkerungsentwicklung und der steigenden Nachfrage an Pflege- sowie Betreuungsleistungen. Zudem wird es in den nächsten Jahren eine Pensionierungswelle von Pflegefachkräften geben. «Um die Gesundheitsversorgung sicherzustellen, sind wir auf genügend Fachkräfte angewiesen. Wiedereinsteigerinnen bringen Berufs- und Lebenserfahrung mit, welche bei den Gesundheitsbetrieben gefragt ist», sagt Martin Pfister, Präsident der Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz und Regierungsrat des Kantons Zug. Besonders die Alters- und Pflegezentren sowie Spitex-Organisationen sind interessiert an diplomierten Pflegefachkräften, die in ihren Beruf zurückkehren. «Die Kampagne wiedereinsteigen.ch ist unter der breit abgestützten Trägerschaft mit den Gesundheitsverbänden Curaviva Zentralschweiz – Bildung und Spitex Zentralschweiz, Curaviva Weiterbildung, dem SBK Zentralschweiz, dem Berufsbildungsverband XUND sowie den Zentralschweizer Kantonen entstanden. Die Zusammenarbeit der Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter sowie aller Zentralschweizer Kantone zeigt, welche Bedeutung den Wiedereinsteigerinnen zukommt», so Pfister weiter.

Plattform für Wiedereinsteigerinnen – und auch Gesundheitsbetriebe

Die Plattform wiedereinsteigen.ch hat einerseits zum Ziel, potentielle Wiedereinsteigerinnen zur Rückkehr in ihren Beruf zu motivieren. Andererseits sollen aber auch Arbeitgeber für das ungenutzte Potential von Wiedereinsteigerinnen und deren spezifische Bedürfnisse sensibilisiert werden. Die Kampagnen-Seite bietet nebst Porträts von vier erfolgreichen Zentralschweizer Wiedereinsteigerinnen auch Beratungs- und Kursangebote, eine Online-Umfrage zur Standortbestimmung, eine Checkliste sowie eine Übersicht zu den regionalen Gesundheitsbetrieben. Tobias Lengen, Geschäftsführer bei XUND, erklärt: «Das bereitgestellte Angebot soll den vielfältigen und individuellen Berufslaufbahnen und Lebenswegen von Wiedereinsteigerinnen gerecht werden.» Kommunikativ wird die Aufschaltung der Plattform durch Medienbeiträge, Inserate, Flyer und weitere Werbemassnahmen der Trägerschaft begleitet.

Finanzielle Unterstützung durch Bund und Kantone

Wenn die Rückkehr in den Beruf über einen Weiterbildungskurs oder ein ähnliches Unterstützungsangebot führt, unterstützen Bund und Kantone Wiedereinsteigerinnen finanziell. Interessentinnen aus der Zentralschweiz haben die Möglichkeit, eine einmalige Unterstützungsleistung von bis CHF 5'000.- zu beantragen. Das Unterstützungsangebot der öffentlichen Hand läuft bis 2022 und soll den Wiedereinstieg von diplomierten Pflegefachfrauen in die Langzeitpflege fördern. Ein entsprechendes Antragsformular ist unter wiedereinsteigen.ch/meinweg zu finden.

Kontakte für Medien:

  • Tobias Lengen, Geschäftsführer XUND OdA, tobias.lengen@xund.ch und 078 811 77 96
  • RR Martin Pfister, Präsident Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz, martin.pfister.rr@zg.ch und 041 728 35 01